Moorpackungen
Moor ist ein natürliches Heilmittel, dessen hervorragende Wirkung schon seit langer Zeit bekannt ist. Im Moor entsteht durch den ständigen Überschuss an Wasser ein Sauerstoffmangel, in dessen Folge pflanzliche Reste nicht vollständig abgebaut und zu Torf umgewandelt werden. Bei dieser Umwandlung entstehen wertvolle Vitamine, Spurenelemente und Huminsäuren, welche ihre wohltuende Wirkung in Form von Moorpackungen und Moorbädern am menschlichen Körper entfalten können. Die Huminsäure etwa wirkt entzündungshemmend, Moorpackungen an sich wirken zudem auch schmerzlindernd und durchblutungsfördernd.
Therapeutischer Einsatz von Moorpackungen
Moorpackungen werden in der Regel als Wärmebehandlung eingesetzt, da sie auf diese Weise auch ihre größte Wirksamkeit erzielen, können aber auch kalt angewandt werden. Dabei erfolgt die Behandlung durch Moorpackungen im Normalfall lokal, was bedeutet, dass diese an jenen Stellen des Körpers aufgelegt werden, bei denen man Beschwerden aufweist.
Im Durchschnitt wird eine Moorpackungen auf über vierzig Grad erwärmt und dann aufgelegt, wobei diese in der Folge die gespeicherte Wärme nach und nach an den Körper abgibt und so für eine schrittweise Erwärmung der verschiedenen Schichten des Gewebes an der betroffenen Stelle sorgt. Dies wirkt vor allem auf die Muskeln ausgesprochen entspannend, zudem wird die Durchblutung gesteigert und auch der Stoffwechsel angeregt, was wiederum zu einer Steigerung der Zellaktivität und einer Stärkung des Immunsystems führt.
Die Moorpackung bleibt für längere Zeit, also etwa dreißig Minuten, auf der betroffenen Körperstelle liegen und kann ihre Wirkung so längerfristig und optimal entfalten. Zudem haben Moorpackungen auch eine generelle entspannende Wirkung, was sich direkt auf die Psyche auswirkt und so ebenfalls positive Effekte im Bereich der weiterfolgenden Therapie hat. Denn in vielen Fällen werden Moorpackungen als Ergänzung zu weiteren physiotherapeutischen Maßnahmen verordnet, wie etwa Massagen oder auch Bewegungsübungen, die in einem engen zeitlichen Rahmen zusammen mit den Packungen durchgeführt werden können. Es gibt aber auch Einzelbehandlungen mit Moorpackungen.
Wann sind Moorpackungen zu empfehlen?
Durch ihre mehrfache Wirksamkeit eignet sich eine Behandlung mit Moorpackungen für verschiedene Erkrankungen und Beschwerdebilder. So lindern sie etwa Beschwerden im Bereich des Stützapparates und des Bewegungsapparates und erzielen auch bei Problemen mit den Bandscheiben gute Ergebnisse. Weiters empfiehlt sich eine Behandlung mit Moorpackungen auch bei chronischen Erkrankungen wie Rheuma und Arthrose, bei welchen sie vor allem auch schmerzlindernd wirken. Auch Ischialgie und chronische Muskelverspannungen lassen sich auf diese Weise sehr gut behandeln.
Bei Metagil werden ausschließlich hochwertige Moorpackungen aus dem Haus der Firma Haslauer in Salzburg verwendet, die das Moor dafür aus der Lagerstätte Leopoldskroner Moos bei Salzburg bezieht. Die Moorpackungen aus diesem Gebiet weisen einen Huminsäuregehalt von 25 Prozent auf.