Heilmassagen
Die Heilmassage oder auch klassische Massage ist wohl eine der bekanntesten Therapieformen, welche man bei einem Physiotherapeuten in Anspruch nehmen kann, wenngleich im Allgemeinen vergessen wird, dass bei einer ärztlichen Verordnung weniger der Erholungsfaktor als die Unterstützung eines Heilungsprozesses und eine Linderung diverser Beschwerden im Vordergrund stehen. Doch die Heilmassage kann viele wichtige Faktoren abdecken, die sich vielfältig gestalten können. Und da schließlich auch viele verschiedene Problematiken sich gegenseitig beeinflussen können, ist es nicht ausgeschlossen, dass eine Heilmassage, welche in erster Linie zur Linderung physischer Beschwerden verordnet wurde, auch eine positive Wirkung auf den Gemütszustand des Patienten hat. Sie verhilft diesem auch zur Entspannung, was sich wiederum äußerst positiv auf seine körperlichen Symptome auswirkt. So gesehen können manche Probleme, wie gerade auch eine Verspannung verschiedener Muskelpartien des Körpers, nicht nur rein physische Ursachen haben. Eine Behandlung kann sich dementsprechend auch positiv auf die Psyche und das Stresslevel des Patienten auswirken.
So wirkt eine Heilmassage
Zunächst gilt es natürlich festzustellen, dass sich Heilmassagen voneinander unterscheiden, da sie ja grundsätzlich an verschiedenen Bereichen des Körpers ausgeübt werden können. Die Fertigkeit, durch Massage diverse Beschwerden lindern und sogar heilen zu können, war schon in der Antike bekannt und wird somit seit langer Zeit praktiziert, wenngleich ihr die offizielle Anerkennung durch die Medizin erst durch Paracelsus und Ambroise Páre zuteil wurde. Seitdem wurde die Massage beständig weiterentwickelt, und heute gibt es zahlreiche verschiedene Unterarten, die sich auf unterschiedliche Problemfelder spezialisieren. Bei der Heilmassage geht es primär um das Ausüben eines mechanischen Reizes auf bestimmte Körperbereiche, die durch spezielle Handgriffe an der Körperoberfläche stimulierend wirken. Durch diese mechanische Einwirkung auf den Körper kommt es zu einer besseren Durchblutung von Haut und Muskeln, die dadurch auch besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Neben dem Kneten wendet der Physiotherapeut hier auch noch das Streichen, Klopfen, Drücken und die Reibung an, um die gewünschte Wirkung zu erreichen. Auf diese Weise werden die Verklebungen im Gewebe gelöst und verhärtete oder verkrampfte Muskeln können sich wieder entspannen. Die Intensität der Massage kann dabei vom Therapeuten durch dessen Krafteinwirkung bei der Behandlung gesteuert werden. Eine Heilmassage kann nicht nur bei akuten Problemen, sondern auch zur Prävention oder als Nachbehandlung angewandt werden.
Beschwerden, bei denen eine Heilmassage hilft
Die Liste der Probleme und Beschwerden, bei denen eine Behandlung durch Heilmassagen förderlich ist, ist natürlich weitläufig. Es sollte in erster Linie immer ein Gespräch mit dem Arzt und Therapeuten stattfinden, um die individuellen Möglichkeiten abzuklären. Grundsätzlich ist eine Heilmassage bei Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Stress und Anspannung sowie einer Ischialgie ausgesprochen sinnvoll. Auch verhärtetes Gewebe und Durchblutungsstörungen lassen sich durch diese Therapieform sehr gut behandeln.